Als reisebegeisterte Contergangeschädigte (keine Arme) denke ich, dass ein Handicap kein Hindernis sein sollte, um alleine individuell zu verreisen, einen Kurztrip zu genießen, Veranstaltungen zu besuchen oder sich für Freizeit­aktivitäten zu verabreden.

Leider machte ich die Erfahrung, dass eine professionelle Reise­- oder Begleitungs­assistenz sehr teuer sein kann. Dabei benötige ich gar keine permanente Hilfe, sondern jemanden an meiner Seite, der temporär für mich da ist. In einem solchen Fall brauche ich also keine Profes­sionalität, sondern einfach nur eine zuverlässige sympathische helfende Hand.

Da ich im Internet nur professionelle und teure Assistenzen fand, schaltete ich einige Inserate für meine Reisen und wurde jeweils erst nach einigen Wochen fündig. Um eine solche Suche zu vereinfachen und zu beschleunigen, rufen mein Mann und ich nun mit „Help to Travel“ eine Plattform ins Leben, die wir in der von uns angedachten Form so noch nicht gesehen haben. Auf dieser Plattform können sich auf privater Basis verantwor­tungsbewusste Menschen mit und ohne Handicap vorher kennen­lernen. Und wenn die Chemie nach einem sicher not­wendigen vorherigen Treffen dann stimmt, steht dem geplanten Urlaub bzw. den Unternehmungen nichts mehr im Wege.